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Vorankündigung: Sechste Hilfsreise nach Nepal im September/Oktober 2019
Hartmut Darmstadt, der seit dem Tsunami 2004 Hilfsprojekte an der Südküste Sri Lankas betreut, hat vor drei Jahren nach dem verheerenden Erdbeben neue Hilfsprogramme in Nepal, einem der ärmsten Länder Südasiens, gestartet. Seit fast 30 Jahren hat er das Land neunmal bereist und wird Mitte September erneut für vier Wochen zu seiner 6. Hilfsreise nach Nepal aufbrechen. 32000 Euro Spenden kamen in den 3 Jahren zusammen, im ersten Jahr konnte er beim Bau eines neuen Waisenhauses für 20 Kinder in Bharatpur finanzielle Hilfe leisten, lernte dann das besonders herzlich geführte Kinderheim im benachbarten Sauraha kennen, ebenso das vor 25 Jahren von Alexander Schmidt gegründete Kinderdorf bei Pokhara mit zugehörigem Hostel in Kathmandu des „Freundeskreises Nepalhilfe e. V.“, und unterstützt, inzwischen auch selbst Mitglied dieses Vereins, regelmäßig diese sozialen Einrichtungen. Hinzu kamen noch Hilfen für ein weiteres Waisenhaus in Kathmandu und für zwei Schulen in Sauraha und im Gorkhagebiet mit der Ausstattung von Computern und Schulmöbeln und schließlich konnten für 300 Familien über die „Ofenmacher“ für nur je 10 - 12 Euro rauchfreie Lehmöfen gebaut werden. Persönliche Kontakte, besonders auch zu den Kindern in den Waisenhäusern, sind ihm sehr wichtig und so lernte er inzwischen die Einzelschicksale und Lebensgeschichten vieler Waisen kennen und konnte ihnen zahlreiche Wünsche für Spielgeräte, Kleidung, Schuhe usw. erfüllen. Bei seinem nächsten Besuch des Kinderheims in Sauraha kann er dann auch wieder persönliche Briefe und Bilder der Patenschüler der ehemaligen Klasse 4b der Brüder-Grimm-Schule Steinau direkt überreichen.
Reisebericht: Sechste Hilfsreise nach Nepal (16.09. - 16.10.2019)
Zum 10. Mal reiste ich Mitte September für 30 Tage nach Nepal, diesmal mit 86 gebrauchten Brillen vom "Optikstüberl Sterbfritz", zwei gebrauchten Laptops und über 5000 € im Gepäck. Nach einem Tag Aufenthalt in Kathmandu reiste ich gleich weiter nach Sauraha/Chitwan, nahe der indischen Grenze, wo ich wieder bei meinen Freunden im "Garden of Dreams" wohnte. Von hier verteilte ich zunächst die Brillen, wobei mich meine nepalesischen Freunde Safal und Bigyan mit ihren Motorrädern zu besonders hilfsbedürftigen Einrichtungen führten, dem Chepang Protection Center mit 165 Waisenkindern (hier spendeten wir auch Lebensmittel für ca. 200 €), zum Ashram für Obdachlose in Bharatpur und zum Rotary Home for Aged People im heiligen Ort Devghat.
In Sauraha konnte ich die 10 Kinder des Children Homes wieder mit Briefen und Bildern der ehemaligen Klasse 4b der Brüder-Grimm-Schule Steinau sowie mit neuen Kleidungsstücken erfreuen und außerdem die Finanzierung neuer Klassenräume der Mount View English School mit 1000 € unterstützen, die vom Mannheimer Verein "Nepal-Hilfe direkt e.V." unterhalten wird.
Zur selben Zeit lernte ich in meiner Herberge die Österreicherin Denise Grafeneder kennen, die sich mit ihrem Verein "Mero Aama" (übersetzt: meine Mama) um 30 besonders arme Familien in einem abgelegenen Dorf bei Kathar kümmert, inzwischen werden anstelle der alten Lehmhütten neue Häuser gebaut und ich fuhr dreimal mit ihr dorthin, um die Familien mit dem Nötigsten zu versorgen: Kleidungsstücke, Spielsachen, Schulmaterial und nach einer ärztlichen Untersuchung aller Kinder durch ein Medical Camp durch zwei Ärzte auch mit einer Menge Medikamente und Nahrungsmittelergänzungen.
Für eine Woche fuhr ich dann mit Safal per Motorrad nach Pokhara, traf mich dort auch mit Bianca Geirhos aus Deutschland und besuchten zusammen nicht nur Sarangkot und die World Peace Pagoda mit der atemberaubenden Aussicht auf die Annapurnakette, sondern auch wieder das Kinderdorf bei Bhakunde der „Nepalhilfe e. V.“ und dessen Gründer Alexander Schmidt und sagten seiner Frau Laxmi Gurung 1000 € zur Unterstützung und Förderung unterpreviligierter Frauen und Kindern zu (Business and Professional Women, BPW Pokhara).
In diesen Tagen feierten die Nepalesen nach der Ernte ihr größtes 15-tägiges Fest „Dashain“, am achten Tag wird in jeder Familie ein Haustier geopfert mit dem Glauben, dass die Tiere im nächsten Leben in menschlichen Körpern wiedergeboren werden und am 10. Tag kommen die Familien zusammen, um mit einer Tika auf der Stirn von den Eltern gesegnet zu werden. Riesige Bambusschaukeln werden benutzt, um die Seele zu befreien.
Wieder zurück in Chitwan besuchten wir nochmals das Rotary Home for Aged People in Devghat, wo wir ein spezielles Essen für einen ganzen Tag für ca. 200 alte Menschen spendeten und durften auch selbst beim Austeilen einer Mahlzeit mithelfen.
Und im benachbarten Bharatpur warteten auch noch die 18 Kinder des Children Homes „Rise Up“ auf die Erfüllung ihrer Wunschliste und diese konnten wir ihnen dann auch noch mit neuen Kleidungsstücken, Schulmaterial, … und einer besonderen Mahlzeit bescheren.
Zurück in Kathmandu, wo wir übrigens auch die Schülergruppe des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums ein zweites Mal trafen, konnte ich Anita Badal von „Die Ofenmacher e.V.“ den Bau von weiteren 100 rauchfreien Lehmöfen zusagen. Und am letzten Tag mit dem besonderen Segen unserer Sadhu-Freunde in Pashupatinath verabschiedeten wir uns von unseren liebgewonnenen nepalesischen Freunden und dem wunderbaren Land, das ich auch im nächsten Jahr bestimmt wieder besuchen werde.
Nepal gehört zu den ärmsten Ländern Südasiens, nur 65 % der Erwachsenen können lesen und schreiben und unzählige Menschen wurden durch die schweren Erdbeben im April und Mai 2015 zusätzlich in Armut gestürzt. Wer die Projekte auch weiterhin unterstützen möchte, kann folgendes Spendenkonto benutzen:
Hartmut Darmstadt, IBAN DE52 5306 0180 0002 1156 62, Stichwort „Nepalhilfe“
(VR Bank Fulda, BIC: GENODE51FUL)
weitere Infos unter www.hartmutdarmstadt.de
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